Die Toreador zog es in
jungen sterblichen Jahren ins Berlin der Goldenen Zwanziger, wo das
Leben brodelte und die unglaubliche Vielfalt einen schier
unerschöpflichen Quell guter Ideen lieferte. Tagsüber
ging sie ihrer Lehre nach, die Nächte tanzte sie oft durch.
Ihr Talent für Zeichnungen brachte ihr die Gelegenheit, Texte
und Romane zu illustrieren, jedoch entsprach ihr persönlicher
Vorzug, der Jugendstil, nicht ganz der aktuellen Mode. Mit der
Machtergreifung der Nationalsozialisten, für sie der
Niedergang der Kultur, ging sie nach Paris, wo sie weiterhin
zeichnete und tanzte und auch den Weg in die Reihend er Kainskinder
fand. In den 50er Jahren kehrte sie nach Hamburg zurück,
später nach Westberlin, wo sie bis heute lebt und arbeitet.
Sie bevorzugt immer noch Malerei im Stil von Realismus und Jugendstil,
wohingegen ihr starke Abstraktionen und am Computer entstandene Bilder
überhaupt nicht zusagen.
Gemeinsam mit einer Berliner Bekannten kam sie nach Dresden, eigentlich
um die Kinderbuchautorin Charlotte Florentine Hummel zu besuchen, da
sie die Illustrationen zu "Das kleine Skelett" anfertigte und nahm an
der Kunstausstellung Johann von Schleiers teil.