Die Anthropologin
finnischer Herkunft
hatte in Bergen eine besondere Aufgabe in der Gerichtsmedizin. Sie gab
den Toten, Verbrannten, Verstümmelten, Verwesten und
Unbekannten
ihren Namen zurück. So half sie auch oftmals den
Behörden,
die daraufhin eine Untersuchung einleiten konnten.
Mit ihrer Werdung zum Kainiten bekam die sehr logisch und
nüchtern
denkende junge Frau ein spannendes Ziel, denn nun hatte sie quasi ein
neues, ein unbekanntes Volk entdeckt, der Traum eines jeden
Anthropologen! Was läge also nun näher, dieses zu
studieren?
Zumal sich dessen Regeln von denen menschlichen Verhaltens teilweise
völlig unterschieden und ihr unbegreiflich sind. Tjorven Finja
Magnussen jedenfalls wird nicht ruhen, bis sie ihren schier
unstillbaren Wissensdurst löschen kann.
Aufgrund der Tatsache, daß Tjorven eine
äußerst
heftige Meinungsverschiedenheit mit Wilhelm Müller hatte und
mit
ihm als Erstgeborenem nicht in Dresden bleiben mochte,
verließ
sie die Stadt Anfang März 2008.