Am Abend des neunten August fanden sich nach den turbulenten Ereignissen im Juni erneut einige Kainskinder der Domäne im Zwinger zusammen, um unter dem Schutz der persönlichen Domäne des Prinzen zu plaudern und Neuigkeiten auszutauschen.
So begann es damit, daß Hjorka Tjälvasford und Josef Neumann ein Gespräch über die Eigenheiten der deutschen Mundarten führten, doch auch sie ließen sich nicht sehr von den merkwürdigen Vorfällen ablenken, welche die Domäne überschatteten.
Kurz darauf stießen Wilhelmine Waldbach und Helene Weber hinzu, gefolgt von Rufus und Deliah Rodriguez.
Hjorka, der eine Weile nicht in der Stadt war, nutzte die Gelegenheit, um sich mit Wilhelmine bekanntzumachen und den neuesten Stand der Ereignisse zu hören. Die Erschütterung über die verschiedenen Taten saß immer noch tief.
Während sich die Gruppe in kleinere Gesprächsrunden auflöste, kam ein einzelner Mensch den Kainskindern verdächtig vor. Er schien schon unbemerkt eine Weile auf einer Bank zu sitzen um die Anwesenden zu beobachten, als er bemerkt wurde. Trotz mehrerer Bemühungen von Helene und Wilhelmine war an ihm nichts Besonderes festzustellen.
Doch als der Zwinger schloß und sich die Gesellschaft auf den Theaterplatz begab, war der Fremde auch dort zugegen und schien zu beobachten. Ein ungutes Gefühl machte sich breit, waren doch die Übergriffe noch allzu präsent. Kurze Aufmunterung brahcte nur die vorbeiführende Prozession eines Brautpaares, doch das Gefühl, beobachtet zu werden, konnte nicht abgeschüttelt werden. Schließlich konnte der Fremde in einer Menschenmenge ausgemacht werden, woraufhin Deliah näherschlich, um etwas besser beobachten zu können. Jedoch konnte auch sie nichts Besonderes feststellen.
Katharina Sesemann, die zu dieser Zeit ebenfalls noch dazustieß, zeigte sich auch überrascht ob des Beobachters, allerdings schien es nicht besonders wichtig zu sein, da es sich augenscheinlich nur um einen Menschen handelte. Doch wie die Erfahrung zeigte, konnten auch diese gefährlich werden. Ohne zu einem Ergebnis gekommen zu sein, da der Fremde schließlich aus den Augen verloren wurde, schloß man den Abend mit Geplauder über andere Domänenmitglieder - insbesondere Frau Carrerra mit ihrer Perücke.