Die Reise nach Tarusoara, die Konfrontation mit dem alten Feind, der die Domäne jahrelang in Atem hielt und die Begegnung mit einem anderen Übel, was der Domäne noch viele Alpträume bescheren wird, hinterließ deutliche Spuren.
So lud Prinz von der Wettern die Dresdner Kainskinder in seine Villa am Tolkewitzer Friedhof ein, um über das Erlebte zu sprechen, Schlußfolgerungen zu ziehen und eventuelle weitere Schritte zu planen. Dies geschah in einer lockeren Plauderei, wobei jeder seine Meinung äußern konnte, denn vieles des Erlebten war für die meisten Jungen schwer zu verstehen, aber auch einige Ältere hatten deutliche Probleme damit.
Schnell kam man darin überein, daß Miroslav Orszagh, der geisterhafte Widersacher, wohl endgültig besiegt wurde und seine letzte Ruhe fand.

Schlimmer lasteten allerdings der rumänische Gastgeber, Ioan Luca Istradi, und sein Gebaren auf den Seelen der Dresdner, immer noch verfolgt von den schrecklichen Bildern der Taten, derer sie angesichtig wurden.
So drehten sich die Berichte schnell um die unmenschliche Grausamkeit und die mittelalterlich anmutenden Handlungen des Tzimisce und es wurde der Auftrag erteilt, mehr über diese Person und seinen Clan herauszufinden.
Ebenso jedoch wurden die Folgen des Versprechens von Katharina Sesemann erörtert, die der Hexe Violeta für ihre Unterstützung bei den Vorbereitungen eine Fee zusicherte.

Bei den Berichten um das Vorgehen in Targusoara ereiferte sich Rufus zunehmend über das Fehlverhalten von Helen Weber, die den für das Ritual wichtigen Schädel von Orszaghs Vater an den Feind selbst verlor und dies ein Vierteljahr verschwieg, wie sie zugab. Dadurch hatte sie die gesamte Domäne in Gefahr gebracht, so daß in Rumänien selbst noch nach Gräbern der Verwandten der Orszaghs geforscht werden mußte, um einen halbwegs adäquaten Ersatz zu besorgen. Noch schlimmer in den Augen des Nosferatu war jedoch das heimlich Eindringen der Erstgeborenen der Tremere in die Domäne der Nosferatu, was sie ebenfalls gestand. Daraufhin verließ er wutschnaubend den Raum.
Die übrigen Anwesenden fuhren mit den Berichten fort. Ferdinand van Amersfoort weigerte sich zunehmend, über das erlebte Grauen zu sprechen, doch mußte ein Weg gefunden werden, um sich auf ein weiteres Vorgehen zu einigen.

Aufgrund der Verfehlungen von Frau Weber befragte der Prinz die Anwesenden als direkt Betroffene nach ihrer Meinung. Da dies nicht das erste Mal gewesen ist, daß Frau Weber entweder eine Tradition gebrochen oder die Domäne in Gefahr gebracht hatte, gingen die Meinungen weit auseinander. Rufus war für das Begrüßen des Sonnenaufgangs, Katharina Sesemann für die Herabstufung im Status bis hinab zum Kind, Valejev Chrustschnick sowie die Malkavianer Ferdinand van Amerfoort und Johann von Schleier für eine zwangsweise Verpflichtung zu Nachforschungen bezüglich Feen und Tzimisce und die Ventrue Albrecht von Carlowitz, Christian Cless, Isabella von Charlottenberg-Nassau sowie die Toreador Wilhelmine Waldbach und Alexander Pfeifer sprachen sich für eine Enthebung aus dem Primogenamt aus.
Dies wurde auch so verfügt, so daß Haus und Clan Tremere in Dresden fortan nicht mehr über einen Sitz im Rat der Erstgeborenen verfügen.