Viel war bisher geschehen, einiges wurde herausgefunden, nun galt es, die losen Enden zu verknüpfen. Zu diesem Zwecke lud der Seneschall Dresdens, inzwischen wieder von den Ereignissen des letzten Domänenabends deutlich erholt, in die Kümmelschänke ein.
Während sich Herr Robrugk und Frau Sesemann um die Sicherheit und die ankommenden Kainskinder kümmerten und alle nach und nach einließen, erhielt der Hüter des Elysiums noch einen Anruf, daß ein weiterer Gast an dem Abend erwartet werde.
Inzwischen gab es für die anderen Gelegenheit zu ersten Gesprächen. Ferdinand van Amersfoort suchte unablässig den Raum nach Wanzen ab, fürchtete er doch einen geheimen Lauschangriff. Karlo Marietta Ritter und Rufus zeigten sich beide gewillt, Signora Carrera zumindest gute Absichten zu beweisen, indem sie mehr auf ihre Kleidung achteten. Jedoch fiel es zumindest Herrn Ritter schwierig, traf er doch in der Wildnis auf einen Clansbruder, der nicht unbedingt mit sich reden lassen wollte.
Schließlich traf die Fremde ein und stellte sich als Thereza Roman vor, eine Gesandte des Prinzen Peter N. Kanka zu Prag, die mit wichtiger Botschaft nach Dresden geschickt wurde.

Durch ihre Ankunft verzögerte sich der geplante Ablauf, was zumindest bei Deliah für einigen Unmut sorgte. Zunächst sprach die Pragerin mit Helene Weber, anschließend mit Frau Sesemann. Um was es auch bei den Gesprächen ging, danach kam es zu einem heftigen Streit zwischen der Stadtvögtin und der Erstgeborenen der Tremere. Als sich Katharina wieder beruhigt hatte, schritt man zur Besprechung. Doch zunächst wurden nach Beschluß des Primogensrates Hans Grauer und Ferdinand van Amersfoort zu Primogenen ihres Clans ernannt. Somit war Dresden in der glücklichen Lage, in jedem Clan einen Primogen vertreten zu haben, was in diesen unruhigen Zeiten sicher von Vorteil ist.
Bei der anschließenden Besprechung jedoch wurde von Rufus auf die Bestimmung des Prinzen hingewiesen, daß von den Ereignissen in Dresden nichts nach außen dringen sollte, woraufhin Frau Roman vor die Tür geschickt wurde.

Anschließend wurden Fakten, Erkenntnisse und Vermutungen geäußert, um was es sich nun bei dem ominösen Angreifer handelt, der die Domäne in Atem hält, was seine Ziele sein mögen, und, vor allem, wie man diesem entgegenzutreten habe.
Johann von Schleier berichtete von dem Stammbaum der Familie, der in Prag aufgrund alter Aufzeichnungen erstellt werden konnte, Signora Carrera von der Marienikone aus ihrer Vision vom Februar. Alles Bekannte wurde zusammengetragen, doch fiel es schwer, aus den vielen Möglichkeiten und Verdächtigungen einen richtigen Schluß zu ziehen, wobei es an Ideen sicherlich nicht mangelte.
Nachdem Ideen, Vermutungen und Erkenntnisse ausgetauscht wurden, begann Wilhelmine Waldbach sich eigenartig zu verhalten, doch stellte sich schnell heraus, daß sie nicht wie vermutet, von dem unheimlichen Angreifer gelenkt wurde, sondern sich in einer Vision befand, die ihr die Kreuzkirche, den Schwarzen Herrgott und eine Art Ritual mit dem Kreuz, dem Schädel, der Ikone und dem Stammbaum zeigte. Als sie, erschöpft vom wilden Tanze, zusammenbrach, konnte sie sich an nichts mehr erinnern. Dies gab nun natürlich erneut Stoff für weitere Spekulationen.

Doch als wäre dies nicht genug an verwirrenden Aussagen, tauchte kurz darauf eine Person auf, die behauptete einen Suchenden zu suchen. Es handelte sich hierbei vermeintlich um einen Malkavianer, der auf der Suche nach Ferdinand van Amersfoort war. Die eindringlichen Forderungen des Seneschalls, sich doch entsprechend auszuweisen und vorzustellen, wies der Fremde barsch ab mit der Begründung, Namen beinhalteten eine zu große Macht, die er dem „Wachsbeflügelten“, wie er Cless nannte, nicht zugestehen wollte, doch wenn sie einen Namen für ihn bräuchten, sollen die Dresdner ihn Outis nennen, das wäre für die Kyklopen auch gut genug gewesen.
Ins Elysium selbst ließ man ihn nicht hinein, so daß das weitere Gespräch auf der Treppe stattfand. Outis schien von den Problemen zu wissen und es wirkte, als ob er helfen wolle, jedoch schien außer den beiden Malkavianern und Frau Waldbach niemand so recht schlau aus ihm zu werden. Konsequent alle Namen verweigernd, sprach er von der Macht der Namen, der Erinnerung, an die eine jede Existenz geknüpft sei und das die Auslöschung dieser Erinnerung die Auslöschung der Existenz sei. Viele konnten ihm irgendwann nicht mehr folgen, so daß er wieder genauso verschwand, wie er aufgetaucht war. Zurück hinterließ er eine ratlose Domäne und weitere Fragen, die sich nun stellten. Mag die Zeit zeigen, welche davon geklärt werden können.