Das Blaue Wunder


Krematorium Johannisfriedhof

Grab der Familie von Carlowitz

Johannisfriedhof

Blasewitz gehört zweifelsohne mit zu den begehrtesten Wohngegenden der Stadt. Hier finden sich viele Villen im neoklassischen Baustil und eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt, die Blasewitz-Loschwitzer-Elbbrücke, besser bekannt unter dem Namen „Blaues Wunder“. Die Brücke, die zu den ersten strompfeilerfreien Brücken Europas gehörte, wurde gegen Ende des Zweiten Weltkrieges von einigen mutigen Dresdner Bürgern vor der Sprengung gerettet.
Früher siedelten sich hier in Blasewitz hauptsächlich Künstler, Fabrikanten und Staatsbeamte nieder, und der Schillerplatz ist heute wie damals einer der Treffpunkte überhaupt, nun noch mehr, da es mit der Schillergalerie attraktive Einkaufsmöglichkeiten gibt.

Striesen, ebenfalls eine bevorzugte Wohngegend, in der ca. sieben Prozent der Stadtbevölkerung leben, hatte eine ruhmreiche Geschichte, da es hier jede Menge Gärtnereien und Pflanzenzuchten gab, etwas, das man dem Stadtteil auch heute noch anmerkt. Hier finden sich unter anderem auch die Technischen Sammlungen und die Zigarettenfabrik.

In Gruna, das direkt an den Großen Garten anschließt, finden sich viele ehemaligen Neubauten aus DDR-Zeiten, die jedoch zum größten Teil modernisiert und renoviert worden sind. In diesem Stadtteil leitete Fritz Sternhagen sein Lieferantengeschäft für den Dresdner Zoo.

Über den Stadtteil Seidnitz gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, da sich hier hauptsächlich Gewerbegebiete und eine recht praktische Bebauung findet – und die Pferderennbahn, die seit über hundert Jahren in Betrieb ist.

Tolkewitz mit seinem alten Kern blickt auf eine Geschichte als Fischerdorf zurück und ist heute eines der Villenviertel der Stadt. Hier befindet sich das größte Wasserwerk der Stadt und das Krematorium, welches im monumentalen Jugendstil erbaut wurde, bis heute in Betrieb ist und mit Sicherheit schon mehrere Leichen heimlich verschwinden sah.