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Cotta gehört mit zu den ältesten Teilen des Elbtales, die menschliche Siedlungsspuren aufweisen. In den vergangenen Zeiten der neunziger Jahre wurde hier sogar ein Skelett aus der Jungsteinzeit gefunden. Die damalige slawische Siedlung trug augrund ihrer sumpfigen Lage den Namen „Frosch-Cotte“, und auch in heutigen Tagen sieht man den Frosch oftmals als Zeichen oder Symbol von Gaststätten oder ähnlichem in der Gegend. Der Stadtteil selbst wurde zu Anfang des letzten Jahrhunderts eingemeindet und man merkt, je näher man sich der Stadtgrenze nähert auch, wie die Umgebung mehr und mehr dörflicher wird, Dörfer, wie sie schon seit ewigen Zeiten stehen. So findet man in Briesnitz, vom sorbischen Namen von Birke abgeleitet, eine der ältesten Kirchen Sachsens. Mit der Autobahnabfahrt Dresden-Altstadt findet sich hier auch gut ein Anschluß an die A4. An der B6 Richtung Meißen gelegen finden sich mit Kemnitz, Stetzsch, Gohlis und Cossebaude noch weitere kleine Stadtteile, die teilweise ihren dörflichen Charakter bewahren konnten. Hier draußen, fern vom Trubel der Nächte, befindet sich auch die Alte Schule, die von den Mitgliedern der Domäne gern als Elysium genutzt wird und Zeuge von erschreckenden und aufwühlenden Ereignissen wurde. Weiter in Richtung Meißen findet sich noch das Pumpspeicherwerk Cossebaude, dessen Stausee viele Menschen aus der Stadt zum Baden hinaus lockt. Wieder mehr der Stadt zu findet sich der Stadtteil Löbtau, der ebenfalls auf sorbische Wurzeln zurückblicken kann. Hier finden sich unter anderem die im neoromanischen-neogotischen Stil erbaute Friedenskirche und der Neue Annenfriedhof, dessen von den Bomben verschonte Gebäudeteile deutliche Reminiszenzen an die italienische Neorenaissance aufweisen. Ein anderer Stadtteil, Wölfnitz, zeigt mit seinem Namen, dass es in der Vergangenheit der Stadt durchaus wilde und gefährliche Tiere vor der Toren gab. Ebenfalls hier findet sich Gorbitz, eine in den 80er Jahren erbaute Sattelitenstadt im typischen DDR-Neubausiedlungs-Charme. Mit ihrer durchaus großzügigen Raumnutzung und jedoch ziemlich ideenloser Einzelgestaltung ist sie ein bemerkenswertes Zeugnis deutscher Architekturgeschichte. Hier wohnen vorrangig Studenten, Aussiedler und sozial schwächer gestellte Menschen, da die Mieten relativ niedrig sind. Oftmals werden die Bewohner dieses Viertels von den übrigen Dresdnern naserümpfend belächelt. Den kainitischen Bewohnern geht es nicht viel anders, ist doch die offizielle Kontaktstelle zu Clan Nosferatu hier in diesem Stadtteil, näher gesagt im Straßenbahndepot Gorbitz. Wie und ob die Kanalratten hier hausen, ist ungewiß, allerdings steht es sehr zu vermuten, dass ihr Nest unter den Straßen von Gorbitz liegt, verborgen im Dunkeln unter Abwasser und Müll. |