Mit dem Namen Prohlis verbindet man meistens eines: Plattenbauten. Und das nicht zu Unrecht, schließlich stellen diese Wohnbauten, die auch trotz mancher Mängel den Architekturpreis der DDR gewonnen haben, den Großteil der menschlichen Behausungen dar. Als Mammutprojekt aus dem Boden gestampft boten sie 1980 ca. 30.000 Menschen ein zu Hause.
Johann Georg Palitzsch war der berühmteste Name aus dem heutigen Prohlis, er montierte den ersten Blitzableiter der Stadt auf dem dach des Dresdner Schlosses, baute als erster in der Gegend Kartoffeln an und war in gelehrten Kreisen ein geachteter Astronom.
Reick, ein Ort, der durch viele Schicksalsschläge gebeutelt wurde, nahm im 19. Jahrhundert die Gestalt eines Arbeiter- und Industrievorortes an. Von dieser Geschichte zeugt heute noch die Gasanstalt, die das Wahrzeichen des Ortes darstellt.
Mit Schloss Nickern findet sich auch ein interessanter Gegensatz zu den dominierenden und aufragenden Wohn- und Gewerbeanlagen.
Prohlis ist, ähnlich wie Gorbitz, als Wohnort der sozial schwächer gestellten Menschen verschrieen, allerdings ist das sicherlich etwas übertrieben.
Eines jedoch ist gewiß, für Kainskinder ist die Tafel reich gedeckt. Allerdings muß man schon sehr gut aufpassen, denn ebenso wie es viele potenzielle Opfer gibt, gibt es potenzielle Zeugen.

Im Stadtteil Strehlen befindet sich das Steuerbüro der Gangrel Katharina Sesemann, ebenso ihre Schmetterlingszucht.