Am westlichen Stadtrand Dresdens befinden sich einige
kleine Dörfer, die erst recht spät eingemeindet und
somit ein Teil der Stadt
wurden. Diese sind Cossebaude, Mobschatz und Brabschütz zum
einen, und zum
anderen Gompitz und Altfranken. Diesen Stadtteilen ist eine eher
ruhige, fast
schon ländliche Atmosphäre zu eigen, und in der Tat
spürt man hier draußen
nicht viel vom Trubel der Stadt.
In ihrer fast 1000jährigen
Geschichte haben die Siedlungen wechselnde Herren gesehen, doch wie so
viele
Dörfer der Gegend wurden sie von Slawen gegründet.
Der Name Cossebaude geht zum
Beispiel auf das Wort „Cozebudi“ zurück
– Ziegenstall.
Im Sommer lockt der
Cossebauder
Stausee viele Menschen aus der Stadt zum baden an, und gleich nebenan
liegt in
Niederwartha das Pumpspeicherwerk, welches 1927 als Weltneuheit gebaut
wurde.
Mobschatz beherbergt aufgrund der Verschonung im Zweiten Weltkrieg,
noch viele
alte Fachwerkhäuser und zeigt so ein Teil des Alten Gesichtes
der Elbmetropole
und ihrer umliegenden Dörfer.
Gompitz
entwickelte sich aus
einem Rittergut heraus. Mit dem Landschaftsschutzgebiet Zschonergrund
und der
dort befindlichen Zschonermühle ist dies auch ein beliebtes
Ausflugsziel für
Dresdner und Touristen.
Altfranken hingegen war früher
wohl hauptsächlich von Fronarbeitern bewohnt, die nach einer
gewissen
Arbeitszeit bei ihrem Herrn berechtigte Hoffnung auf Freiheit haben
konnten.